Über mich

Luitgardis – als Kind habe ich den Namen gehasst. Jedem Lehrer musste ich ihn buchstabieren, und alle lachten. Luitgardis ist die Schutzpatronin der Flamen, hatte mir mein Vater erklärt. Luit stehe für Leute und gardis für garder: beschützen. Leutebeschützerin also. 

 

Mein Vater hätte sich jedoch nie träumen lassen, dass ich mal Pastorin werde. Mit der Kirche hatte er nichts am Hut. Dafür hat er mir die Liebe zum Schreiben vererbt, denn er war Journalist.

 

Als Pastorin schreibe ich viel, Predigten, Zeitungsartikel. Seit 2012 arbeite ich bei der Radiokirche des NDR mit. 

 

Und ich schreibe Bücher. Das ist so erfüllend. Und man hat ja so viel Platz. Nicht nur anderthalb Minuten wie im Radio.

 

In meinen Schulzeugnissen stand übrigens immer: „Viel zu still.“ Oder: „Könnte sich mündlich mehr einsetzen.“ 

 

Ich bin leidenschaftlich gerne Pastorin. Wenn ich Menschen ermutigen und sie mit Gott in Kontakt bringen kann, bin ich glücklich. 

 

Seit gefühlt 20 Jahren lerne ich Italienisch. Ich liebe Italien. Leider sind mir die schicken Klamotten dort oft zu klein, bei 180 cm und Schuhgröße 42. 

 

Beim Putzen kriege ich schlechte Laune, und ich koche nur, weil man ja irgendwas essen muss. Unsere drei Kinder haben das aber überlebt. Denn wenn ich koche, dann gesund: Frisch vom Markt und vegetarisch. 

Meinen Mann habe ich mit 22 geheiratet und liebe ihn seitdem. Er ist ein begnadeter Arzt, mein genialer Co-Autor, der beste Pfarrmann der Welt. Und er kocht und backt gerne. Was für ein Glück.